RÜCKBLICK AUF DIE UWG-JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
am Dienstag, dem 4. Dezember 2007 im Gasthaus "Zum Schwanen":

Arbeitskreise stellen Wahlprogramm vor
UWG blickt auf ereignisreiches Jahr 2007 zurück
Bei der Jahreshauptversammlung der UWG im Gasthaus Zum Schwanen berichtete die Vorstandschaft über die Aktivitäten des vergangenen Jahres und wagte schon einen Ausblick auf 2008. Im Anschluss berichteten die eigens ins Leben gerufenen Arbeitkreise über Ihre Ziele für das Wahljahr 2008.

Vorsitzender Holger Reinfurt nannte die Höhepunkte der Aktivitäten des Vereinslebens im vergangenen Jahr. Die Vorstellung der Ergebnisse der Seniorenumfrage im Januar, die sich anschließende Herausgabe und Verteilung des Telefonregisters „Alle auf einen Blick" im Mai, sowie der Vortrag der Kindergartenleiterin Marita Schmitt im März waren die Termine mit gesellschaftlichem Hintergrund. Verwaltungstechnisch beschäftigte sich die UWG mit dem Modell einer modifizierten Geschäftsordnung, vorgetragen vom Mömlinger Bürgermeister Edwin Lieb und der Einführung der Doppik als Haushaltsform mit dem Referenten Bürgermeister Bernhard Kern, Weilbach. Lokalpolitisch waren die Altortsanierung, der Zustand der Feldwege und der gefährliche Verkehr auf den Umgehungsstraßen die Themen. Besonders gut besucht waren traditionell die Exkursionen der UWG. Der Besuch des Klärwerks Main-Mud im April und vor allem die Besichtigung der fast fertigen Brücke im Juni waren von der Resonanz die Höhepunkte des Jahres.

Im Anschluss verlas Schriftführer Thomas Grün das Protokoll seit der letzten Jahreshauptversammlung, verwies auf das gelungene Sommerfest und nannte den Sieg der Damen-Mannschaft beim Ortspokalschießen historisch - der erste gewonnene Pokal für eine UWG-Mannschaft, verschönt durch den zweiten Platz der ersten Männermannschaft. „Damit hat die UWG bewiesen, dass wir nicht nur scharf schießen, sondern auch treffen können“, führte Grün aus.

Anschließend wurde der Kassenbericht verlesen und die Vorstandschaft entlastet. Nun gab Reinfurt einen Ausblick auf das Wahljahr 2008, einem sehr wichtigen Jahr für die UWG, gehe es doch darum sich für die nächsten sechs Jahre gut aufzustellen. Dafür habe man Forderungskataloge in Arbeitskreisen erarbeitet, die an die Marktgemeinde gestellt werden.

Zunächst berichtete Michael Schneider für den Arbeitskreis "Gewerbe und Tourismus". Der Gewerbestandort Bürgstadt muss fit gemacht werden für die Zukunft. So ist der Ausbau der Rahmenbedingungen für das Gewerbe ohne Alternative. Damit ist die Anbindung an leistungsstarkes DSL ebenso gemeint, wie die Schaffung geeigneter Gewerbeflächen um weiteres Abwandern von Gewerbebetrieben zu verhindern. Die Wiederbelebung der Zukunftswerkstatt, als Diskussionsplattform der unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppierungen war ebenso eine zentrale Forderung Schneiders. Für den Bereich Tourismus forderte er die Ausrichtung auf Natur-Erlebnis-Urlauber mit der Ausweisung von Trekking und Mountainbike-Routen oder das Anlocken von Touristen in speziellen Weinlesewochen. „Insgesamt muss unsere Vergangenheit besser vermarktet und in den Mittelpunkt der Bemühungen gerückt werden.“

Stefan Broßler schloss sich mit seinem Bericht über den Arbeitskreis "Senioren" an. Eine Hauptforderung ist die Bedarfsermittlung für seniorengerechtes Wohnen in Bürgstadt durch den Markt Bürgstadt. Rings um Bürgstadt werden Einrichtungen erweitert oder neu errichtet und in Bürgstadt kennt man den künftigen Bedarf noch nicht einmal. Hier ist die Ermittlung durch ein Fachbüro notwendig um weitere Schritte zu planen. Dazu forderte er die Gemeinde auf und bei einer sich bietenden Gelegenheit ein Gelände zu erwerben um einem Investor den Bau einer solchen Einrichtung zu ermöglichen. Weiterhin nannte er den verstärkten Einsatz von Niederflurbussen in den Stadtbuslinien als Forderung, um den Senioren den beschwerlichen Zustieg zu erleichtern.

Für den dritten Arbeitskreis "Altort“ nannte Stefan Umscheid die Forderungen. Die Ortsdurchfahrt sollte auf 7,5 t zulässiges Gesamtgewicht beschränkt werden. Der Anliegerverkehr bleibt davon ausgenommen. Für das Wein- und Kulturhaus muss ein tragfähiges Betreiberkonzept erstellt werden nach dem Motto: „Von Bürgstadtern für Bürgstadter“. Die Nutzungsmöglichkeiten sollen vor allem Bürgstadtern zu Gute kommen. Die Schulwegsicherung ist eine weitere Forderung des Arbeitskreises. Hier sollte die Einführung von Tempo 30-Zonen oder die Aufgabe von Vorfahrtsstraßen-Regelungen zugunsten von „Rechts vor Links“ geprüft werden.

Zum Abschluss gab Thomas Mattern seinen Bericht über den Arbeitskreis „Jugend“. Eine Forderung war die Errichtung von einem Volleyball- und zwei Badminton-Feldern im Anschluss an den Bolzplatz an der Umgehungsstraße. Ohne großen finanziellen Aufwand könnten so Betätigungsstätten für Jugendliche geschaffen werden. Vor dem Bau der Umgehungsstraße gab es diese bereits, sie wurden danach aber nicht mehr errichtet. Des Weiteren forderte er die Unterstützung der Vereine bei Aktivitäten für die Jugendarbeit durch die Gemeinde. Er stellte sich einen Tag der Jugendarbeit im Sportgelände vor, an dem möglichst viele Vereine beteiligt sind. Dies könnte von der Gemeinde gefördert und mitorganisiert werden.

Zum Abschluss gab der Vorsitzende Holger Reinfurt noch einen Ausblick auf die Themen 2008 und nannte bereits einen Termin über die Zukunft der Hauptschule in Bürgstadt mit Klaus Kolb und Bruno Meisenzahl im März, sowie über die Ergebnisse der Aktivitäten der Tourismus-Gemeinschaft Bürgstadt-Miltenberg-Kleinheubach mit Tanja Weber im April.


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