Der Antrag der UWG Fraktion auf die Erstellung einer Bedarfsanalyse für seniorengerechtes Wohnen in Bürgstadt geht den Diskussionsteilnehmern nicht weit genug.
Bürgstadt. Bei der letzten UWG Versammlung am vergangenen Dienstag im Gasthaus zum Schwanen wurde über die Notwendigkeit neuer Gewerbegebiete in Bürgstadt diskutiert. Im Laufe der Diskussion wurde der Nutzen neuer Gewerbegebiete mehrheitlich anerkannt, jedoch sollte die Weiterentwicklung des Altorts nicht vernachlässigt werden. Michael Meder forderte Maßnahmen des Marktes Bürgstadt um der mögliche Verwaisung des Ortskerns entgegen zu wirken. In diesem Zusammenhang stelle der Fraktionsvorsitzende Stefan Umscheid den Antrag auf Erstellung einer Bedarfsanalyse für seniorengerechtes Wohnen vor, der in der nächsten Gemeinderatsitzung am Dienstag den 25.01.2011 behandelt werden soll.
Dieser Antrag wird damit begründet, dass altersgerechtes Wohnen ein wichtiger Standortfaktor für die Kommunen werden wird. Einem Bürgstadter nutzen freie Plätze für betreutes Wohnen in einem anderen Ort nicht, denn hierzu müsste das vertraute Umfeld und soziale Kontakte aufgegeben werden. Die geforderte Analyse soll den zu erwartenden Bedarf ermitteln und mögliche geeignete Standorte vorschlagen. Dieser Antrag wurde von den Anwesenden sehr begrüßt und der Altort hierfür eindeutig als bester Standort gesehen. Franz Umscheid bemängelt, dass insgesamt eine Entscheidungsgrundlage fehlt um den Altort zukunftsorientiert weiter zu entwickeln. Ein solcher Masterplan würde die Gemeinde in die Lage versetzen, strategisch sinnvolle Grundstücke zu erwerben, um die Attraktivität des Wohnens im Ortskern zu stärken oder zu erhöhen. Diese Forderung geht weit über die reine Suche eines Standortes für betreutes Wohnen hinaus.
Stefan Broßler wies darauf hin, dass sich die UWG bereits seit Jahren mit den Themen „Belebung des Altorts“ und „betreutem Wohnen“ beschäftigt. So wurde bereits im März 2004 über notwendige Infrastrukturmaßnahmen im Ortskern diskutiert. Im Januar 2005 wurden die Anforderungen für betreutes Wohnen in einem Konzeptpapier vorgestellt, welches durch den Arbeitskreis Soziales der UWG erarbeitet wurde. Zwei Jahre später wurden die Ergebnisse einer selbstständig durchgeführten Seniorenumfrage veröffentlicht.
Die anwesenden Gemeinderäte wurden durch die Versammlung aufgefordert, als Entscheidungsgrundlage auf die Erstellung eines Gesamtkonzeptes/Masterplan für die Entwicklung des Altorts hinzuwirken.
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