RÜCKBLICK AUF DIE UWG-JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG am Dienstag, dem 6. Dezember 2005 im Gasthaus "Zum Schwanen": Dazu erschien am 12.12.2005 folgender Artikel im "Bote vom Untermain":
"UWG tritt aus FW-Landesverband aus"
Zentraler Tagesordnungspunkt der Jahresversammlung der Unabhängigen Wählergemeinschaft Bürgstadt am Dienstag im Gasthaus »Zum Schwanen« war eine Satzungsänderung, die das Ende der Mitgliedschaft im Landesverband der Freien Wähler zur Folge hat. Bürgstadt Vorsitzender Holger Reinfurt erhob einen entsprechenden Vorstandsbeschluss zum Antrag mit der Begründung, dass die UWG Bürgstadt seit Jahren mit den Aktivitäten des Landesverbandes wegen der Beteiligung an Landtagswahlen nicht einverstanden sei. »Die Mitglieder der UWG sind überwiegend der Überzeugung, dass eine Landtagswahlbeteiligung unseren kommunalpolitischen Bestrebungen entgegensteht«, zitierte Reinfurt aus dem Beschluss. Bei den Kommunalwahlen 1996 und 2002 habe man sich zurückgehalten und beschlossen, in beiden Wahljahren keine Konsequenz aus der Landtagswahlbeteiligung zu ziehen. Als der Landesvorstand 2002 verkündet habe, sich an der nächsten Landtagswahl beteiligen zu wollen, habe die UWG, empört über diesen mit der Basis nicht abgesprochenen Schritt, an die Kreisversammlung der Freien Wähler den Antrag gestellt, über die Beteiligung an Landtagswahlen abzustimmen. Bei dieser und der Abstimmung auf Bezirksebene habe es klare Mehrheiten gegen eine Beteiligung an Landtagswahlen gegeben. Nachdem der Landesvorstand ungeachtet dieses Votums weiter den Weg der Wahlvorbereitung für 2008 beschreite, werde die UWG nun handeln. Die Mitgliedschaft im Kreisverband sei davon nicht betroffen, da man sehr gut mit anderen Ortsverbänden, dem Kreisvorstand und der Kreistagsfraktion zusammenarbeite. Franz Umscheid blickte auf die Geschichte des Landesverbandes seit 1977 zurück, der als Zusammenschluss der parteiungebundenen Wählergemeinschaften organisatorische Hilfe, gegenseitigen Erfahrungsaustausch bieten und ein bayernweit einheitliches Erscheinungsbild der Freien Wähler vermitteln sollte. Bereits 1989 habe es erste Bestrebungen gegeben, für den Landtag zu kandidieren. Beim »Konzil von Gundelfingen« 1997 hätten sich die Befürworter durchgesetzt. Eine eigene Wählergruppe sei gebildet worden, die bei den Landtagswahlen 1998 und 2003 an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte. Landesverband und Wählergruppe liefen seitdem parallel nebeneinander her, was Außenstehenden schlecht zu vermitteln sei. Nach nur kurzer Diskussion wurde die Satzungsänderung der UWG einstimmig beschlossen. Im weiteren Verlauf der Versammlung berichteten der Vorsitzende und Schriftführer Erwin Banschbach über die Aktivitäten der UWG, bei denen die Fragen der Ortskerngestaltung im Vordergrund gestanden hätten. Kassier Werner Altenhövel berichtet von einer soliden Kassenlage auf niedrigem Niveau. Bei den Neuwahlen gab es wenige Veränderungen. Holger Reinfurt bleibt Vorsitzender, Stellvertreter sind Reinhold Siegel und Stefan Bachmann. Schriftführer ist Thomas Grün, Kassier bleibt Werner Altenhövel, Öffentlichkeitsreferent ist Franz Umscheid. Die Kasse werden Clemens Berres und Erhard Hofmann prüfen. In seinem Ausblick auf das neue Jahr wies Holger Reinfurt auf das 40-jährige Bestehen der UWG Bürgstadt hin, das 2006 im Vordergrund stehen wird. red"
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