RÜCKBLICK AUF DIE UWG-VERSAMMLUNG am Dienstag, dem 25. Oktober 2005 im Gasthaus "Zum Schwanen": Dazu erschien am 29.10.2005 folgender Artikel im "Bote vom Untermain":
"Asphalt oder Pflaster für die Hauptstraße?"
UWG Bürgstadt fordert: Kosten müssen auf den Tisch Bürgstadt. Für eine Entscheidung über die Gestaltung der Ortsdurchfahrt und es Belags der Hauptstraße fehlen der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) noch wichtige Informationen. Das haben die UWG-Gemeinderäte bei einem Diskussionsabend deutlich gemacht. So wurde kritisiert, dass der Öffentlichkeit Monate nach Vorstellung der vom Planer favorisierten Variante mit gesägtem Natursteinpflaster noch keine Preise vorliegen. Ebenfalls sei noch keine Musterfläche angelegt, die begutachtet werden könnte.
»Es liegen weder Vergleichskosten für die Ausführung des Fahrbahnbelags mit Asphalt, Betonpflaster und gesägtem Natursteinpflaster vor, noch Angaben über die voraussichtlichen Unterhaltskosten«, bemängelt die UWG in einer Pressemitteilung. Doch gerade die Folgekosten, so der Ortsvorsitzende Holger Reinfurt, seien angesichts der vielen gemeindlichen Einrichtungen Bürgstadts für eine Entscheidung zu berücksichtigen. Ein eventueller Zuschuss im Rahmen der Städtebauförderung ist erst korrekt zu bewerten, wenn man die Gesamtkosten der verschiedenen Varianten vergleicht. Die Mehrheit der Anwesenden sieht in einer Ausführung der Fahrbahn mit Asphalt auf Grund der Belastung der Oberfläche durch den Verkehr und der Belastung der Anwohner durch den Geräuschpegel große Vorteile.
Ebenso erwartet man bei Natursteinpflaster Kosten, die um ein Vielfaches höher liegen. Das Fahrbahnband wird mit einer Breite von 5,5 Meter ausgeführt, während die Gesamtbreite der Hauptstraße bis zu zwölf Meter beträgt. Alle Anwesenden waren der Meinung, dass die Gehwege und die Stellflächen neben der Fahrbahn in jedem Fall gepflastert werden müssen. Die UWG sieht sich deshalb nicht im Widerspruch zu den Zielen der Zukunftswerkstatt. Eine entsprechende Aussage des Bürgermeisters während der Anliegerinformation im September wurde mit Unverständnis quittiert. Bei dieser Anhörung hatten sich auch die meisten direkt Betroffenen für Asphalt ausgesprochen.
Ein interessanter Vorschlag wurde vom ehemaligen Gemeinderatsmitglied Oswald Umscheid vorgetragen. Er könnte sich sehr gut ein »historisches Geviert« mit einem einheitlichen Pflasterbelag im tatsächlichen Ortskern vorstellen, also von der alten Kirche zum Rathaus, hinauf zur Martinsgasse bis zur Martinskapelle und von dort zurück zur alten Kirche. Damit, so Umscheid, hätte man alle historisch bedeutsamen Punkte optisch zusammengefasst. Die Einmündung des Streckfußes sähe auch er lieber asphaltiert, da sich hier ein innerörtlicher Verkehrsknotenpunkt befindet. Abschließend legte Vorstandsmitglied Franz Umscheid wert auf die Feststellung, dass bei der Diskussion um den Straßenbelag kein »Pflasterkrieg« vom Zaun gebrochen werde sollte. red"
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