Alle Wahlziele erreicht

Unabhängige Wählergemeinschaft Bürgstadt gewinnt fünften Sitz im Gemeinderat. Stefan Umscheid mit Rekordstimmenzahl.

Bürgstadt. Mit 31,17 Prozent holt die UWG Bürgstadt das beste Ergebnis seit Ihrer Gründung im Jahre 1966. Mit Bravour wurde der fünfte Sitz im Gemeinderat, der seit 2002 verloren war, zurückerobert. Gemeinderatsmitglied Stefan Umscheid wurde mit Stimmenhöchstzahl zum dritten Mal in den Rat gewählt.

Bei der Feier der UWG am Sonntagabend im Schwanen brach bei betreten der frisch gewählten Gemeinderatsmitglieder frenetischer Jubel aus. Kurz zuvor hatte Wahlleiter Heinz Hörnig in der Gewölbehalle des Rathauses bekannt gegeben, dass die UWG fünf Sitze im neuen Gemeinderat bekommen wird. Mit Ralf Gunkelmann, Holger Reinfurt, Michael Schneider und Jörg Reinmuth ziehen neben Stefan Umscheid vier Neulinge in den Gemeinderat. In seiner kurzen Ansprache dankte der Vorsitzende der UWG Reinfurt allen Helfern, die diesen Wahlerfolg möglich gemacht haben. „Der Erfolg ist das Ergebnis einer unglaublich guten Teamleistung.“ lobte er die Mannschaft.

Die Ausgangsituation war nicht günstig. Mit Petra Bissert, Erika Rose und Dagmar Lambertz standen drei der vier amtierenden Gemeinderäte nicht mehr zur Verfügung. Gerade die dritte Bürgermeisterin Dagmar Lambertz war es, die es bei der letzten Wahl die zweit meisten Stimmen auf sich verbuchen konnte. Doch selbst das wurde übertroffen. Mit 2097 Stimmen konnte Stefan Umscheid über 400 Stimmen mehr verbuchen, als der folgende Bewerber. Umscheid erhielt etwas mehr als ein fünftel aller für die UWG abgegebenen Stimmen. „Das ist sensationell: Danke an alle Bürgstadter, die meine Arbeit in den letzten Jahren so deutlich unterstützen.“

Ein kleine Sensation ist auch Ralf Gunkelmann gelungen, der von Listenplatz neun auf zwei nach vorne gewählt wurde. Der ehemalige Fußballer und engagierte Freizeitvolleyballer kam erst im letzten Sommer zur UWG. Ebenso startete Sabine Allié von Listenplatz sechzehn auf Platz sieben durch und ist damit nach Carina Siegel, die sechs Plätze gutmachte die zweite Listennachrückerin.

Der neu gewählte Gemeinderat Michael Schneider sieht die UWG für die Zukunft gut gerüstet: „Wir sind alle um die vierzig, stehen mitten im Leben und sind hoch motiviert.“ Jörg Reinmuth dankte den UWG Mitgliedern für die Bereitschaft ihm als FDP-Mtglied ohne eigene Liste die Chance zur Kandidatur gegeben zu haben. „Inhaltlich sind wir in der Kommunalpolitik auf einer Wellenlänge.“

All zulange feiern lassen konnten sich die neuen Ratsmitglieder freilich nicht. Am kommenden Morgen wurde von den meisten noch die Kreistagwahl ausgezählt. Aber das ist eine andere ereignisreiche Geschichte.

Wahlanalyse