RÜCKBLICK AUF DIE UWG-VERSAMMLUNG
am Dienstag, dem 14. September 2004 im Gasthaus "Zum Schwanen":

Regionalmarketing
war das Thema einer Informationsveranstaltung der Unabhängigen Wähler Bürgstadts in ihrer Monatsversammlung im Gasthaus "Zum Schwanen". Der erfolgreiche und engagierte Winzer Paul Fürst referierte über den Verein „Main-Land-Miltenberg“, dessen stellvertretender Vorsitzender er ist. Das definierte Ziel des Vereins ist die Wirtschaftsförderung in unserem Landkreis, auf dessen Fläche er begrenzt ist. Die Arbeit des Vereins soll aber vor allem auch außerhalb des Landkreises wahrgenommen werden. Das Konzept des Vereins ist die Bündelung der Arbeit verschiedener Organisationen, die bisher eigenes Marketing für sich und die Region betrieben haben.
So sind Städte, Gemeinden, der Landkreis und sehr viele Unternehmen Mitglieder die an einer gemeinsamen Wirtschaftsförderung auch außerhalb des Kreises interessiert sind.
Die Geschäftsleitung, und somit einen großen Teil der Kosten, hat der Landkreis Miltenberg übernommen. Vorsitzender des Vereins ist Bürgermeister Reinhard Simon, Geschäftsführerein Miet Derwael (Tel. 09371 501555).
Mit den Mitgliedsbeiträgen werden verschiedene Projekte finanziert. Als Beispiele nannte Fürst die Unterstützung der Mitglieder bei der Präsentation auf Märkten und der Michaelismesse, die Einrichtung überregionaler Projekte wie die Mountain-Bike-Trails, die Beschaffung gemeinschaftlich genutzter Ausrüstung wie spezielle Pavillons oder das Auflegen von Kartenmaterial mit allgemeinen Infos zu unserer Region.
Da zeitgleich mit "Main-Land-Miltenberg" in Aschaffenburg die „Initiative bayerischer Untermain“ mit ähnlicher Zielsetzung initiiert wurde, welche die Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg, sowie die Stadt Aschaffenburg umfasst, ist die Wirtschaft derzeit etwas verunsichert. Strukturierte Zusammenarbeit zwischen "Main–Land–Miltenberg" und der „Initiative bayerischer Untermain“, was die Effektifität in der Aussenwirkung stark verbessern könnte, findet viel zu wenig statt.
An Hand von Schaubildern erklärte Fürst, dass die Ebene über der des „Main-Land-Miltenberg“ ebenfalls wichtig ist, kritisiert aber den derzeitigen sehr statischen Kurs der "Initiative bayerischer Untermain". Hier werde zu wenig innovativ gearbeitet, die Strukturen seien zu bürokratisch. Der Landkreis Miltenberg ist zu klein, um im Europa der Regionen selbständig antreten zu können. Hier braucht man die Ebene des bayerischen Untermains. Der Verein "Main-Land Miltenberg" will aber auf diese Arbeit Einfluss nehmen.
Innerhalb des Marketingverbundes ist die Leistung und die positive Selbstdarstellung jedes einzelnen Mitglieds wichtig, um den Gesamteindruck zu verbessern. Messbare Erfolge der Arbeit der letzen Jahre sind allgemein natürlich schwer nachzuweisen, aber einzelne Mitglieder können auf eine stark gestiegene Nachfrage, speziell im Rhein–Main–Gebiet, verweisen.
Nach Bürgstadt gefragt stellte Fürst fest, dass man hier sehr gut aufgestellt sei. Man müsse aber weiter die Attraktivität steigern. Als Beispiel nannte er die mögliche Bepflanzung an der Umgehungsstraße mit „Alleencharakter“ und die großen Chancen bei der Gestaltung des Ortskerns in den nächsten Jahren.
Speziell gerichtet an die anwesenden UWG-Gemeinderäte war die Aufforderung die Arbeit des Verbundes zu unterstützen. Politisch müsse die Stärkung der Region hohe Priorität erhalten. In Bezug auf Wirtschaftsförderung ist „Kirchturmdenken“ längst überholt.



Am Ende dankte der Vorsitzende Holger Reinfurt Paul Fürst für seinen sehr interessanten Vortrag.




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