RÜCKBLICK AUF DIE UWG-VERSAMMLUNG am Mittwoch, dem 5. März 2003 im Gasthaus "Zum Schwanen": Artikel im "Bote vom Untermain" vom Dienstag, 11.03.2003: "Nur faire Zusammenarbeit führt im Tourismus weiter"
Der Tourismus und der Jugendraum waren die Hauptthemen des Abends, mit denen sich die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) in ihrer Versammlung im Gasthaus »Zum Schwanen« auseinandersetzte. Dies ist einer Pressemitteilung der Fraktion zu entnehmen. Gemeinderätin Petra Bissert gab einen Rückblick auf die bisherigen Aktivitäten, die zu einer Arbeitsgemeinschaft der Stadt Miltenberg mit den Märkten Bürgstadt und Kleinheubach führten und die den Namen »Tourismusgemeinschaft Raum Miltenberg« trägt. Für die Haltung des Marktes Großheubach, sich hieran nicht zu beteiligen, zeigten die Sitzungsteilnehmer kein Verständnis. Viele waren aber der Meinung, dass sich dies aber durchaus noch ändern könnte. Als grundsätzlich richtig wurde anerkannt, mit dem »Raum« zu werben; kleinkarierte Lösungen passten nicht mehr in die Zeit. Die bisherige Praxis, nach der jede Kommune ihre Höhepunkte preise und verschämt auf diejenigen des Nachbarn hinweise, solle abgelöst werden durch konzentriertes »Alles-Zeigen«, was der Raum bietet, und das sei nicht wenig. Das erfolgreiche Gelingen sei stark abhängig vom Manager des Projekts. Hier gilt es den richtigen Mann oder die richtige Frau zu finden. Die Versammlungsteilnehmer legen Wert darauf, dass örtlich vorhandene Einrichtungen sinnvoll eingebunden werden. Es sollten, unter Mitwirkung aller Beteiligten, einheitliche Standards für Gästezimmer festgelegt werden, gegebenenfalls auch in qualitative Kategorien unterteilt. Die Befürchtung, dass Miltenberg den »Rahm« abschöpft, wird nicht geteilt, da schließlich jeder Gast selbst entscheiden werde, wo er Quartier nehmen wolle. Faire Zusammenarbeit und gerechte Umlagenverteilung forderte daher die Unabhängige Wählergemeinschaft. In diesem Zusammenhang wurden die laut einer Pressenotiz geschätzten Jahreskosten von 178.000 Euro als hoch angesehen. Durch Vermeiden von Doppelfunktionen, zentrale Werbung, konzentriertes Auftreten auf Touristikmessen und Ähnliches meinten die Sitzungsteilnehmer, müsste es möglich sein, mit weniger Geld auszukommen. Vorsitzender Holger Reinfurt betonte, insgesamt finde die UWG Bürgstadt das Vorgehen richtig und unterstütze die Tourismusgemeinschaft Miltenberg. Gemeinderätin Erika Rose referierte über das Abstimmungsverhalten der Fraktion bei der Entscheidung über die weitere Vorgehensweise beim Jugendraum in der Mittelmühle. Die feste Anstellung einer ausgebildeten Fachkraft sei bei der derzeitigen angespannten Haushaltslage nicht zu vertreten, die Gründung eines Trägervereins sei zu aufwendig und letztlich wenig effektiv. Zugestimmt wurde ihrem Vorschlag, Leute zu finden, die sich im Rahmen ihrer pädagogischen Ausbildung den Jugendlichen annehmen sollen. Ein Erfolg sei nicht garantiert, doch sollte alles versucht werden, den Jugendraum seiner eigentlichen Bestimmung zuzuführen. Er sei nicht dazu gebaut worden, um geschlossen zu bleiben."
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