RÜCKBLICK AUF DIE UWG-VERSAMMLUNG
am Dienstag, dem 10. September 2002 im Gasthaus "Zum Schwanen":
Diese gutbesuchte Versammlung der UWG Bürgstadt stand ganz im Zeichen des Erlebnisberichtes von UWG-Schriftführer Erwin Banschbach, der gemeinsam mit seiner Frau und dem Bürgstadter Ehepaar Schlegel Aufbauhilfe für die vom Hochwasser schwer getroffene Stadt Döbeln organisiert und geleistet hat.
Zuvor berichtete Gemeinderat Stefan Umscheid noch von den wichtigen und interessanten Themen, die seit der letzten Versammlung im Gemeinderat besprochen worden waren.Artikel im "Bote vom Untermain" vom Mittwoch, 18.09.2002:Bürgstadter bringen Lastwagen ins Flutgebiet Helfer schildern Eindrücke in UWG-Versammlung

Das Bild einer »toten Stadt« bot sich zwei Bürgstadter Ehepaaren in der vom Hochwasser zerstörten sächsischen Stadt Döbeln. In der jüngsten Versammlung der UWG Bürgstadt im Gasthaus »Zum Schwanen« berichteten Gisela und Erwin Banschbach sowie Marliese und Theo Schlegel von ihren Eindrücken, die sie bei ihrer privaten Hilfsaktion in den Hochwassergebieten gewonnen hatten. Was es heißt, vom Hochwasser heimgesucht zu werden, ist den beiden Ehepaaren vom historischen Erfhochwasser 1978 noch bestens in Erinnerung.
Nachdem sie über Videotext erfahren hatten, wo am dringendsten Hilfe benötigt würde, fuhren die vier am 24. August nach Döbeln, einer 24000 Einwohner großen Stadt an der Freiberger Mulde. Das mit der Erf vergleichbare Flüsschen war über Nacht zu einem vernichtenden Strom angewachsen. Bis zu 3,50 Meter stand die Innenstadt unter Wasser. Ersten Schätzungen zu Folge wurden 431 Wohnungen und 569 gewerbliche Einrichtungen zum Teil völlig zerstört. Meterhoch hinterließ die Flut auf den Straßen Schlamm und Geröll, Pflaster- und Asphaltbeläge waren großteils aufgerissen und unterspült. Schnell kamen die von den Bürgstadter Ehepaaren mitgebrachten Schubkarren, Schaufeln und Besen zum Einsatz. Auch einen Lastwagen überließ Theo Schlegel der Stadt Döbeln, deren Bürger sich mit Plakaten »Wir danken unseren Helfern« erkenntlich zeigten.
Nach einem Lichtbildvortrag gab Banschbach den Dank der Stadt Döbeln an alle, die diese Aktion unterstützt haben, weiter. Bei einer anschließenden Diskussion erkannten die Mitglieder, dass solche Naturkatastrophen nur zu verhindern sind, indem der Hochwasserschutz verbessert wird und Richtlinien bezüglich des Standorts neuer Gebäude beachtet werden.


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