Beim Umweltschutz müssen alle mithelfen

UWG Bürgstadt hört Bericht des Umweltbeauftragten

Bürgstadt. Am Dienstagabend berichtete der Umweltbeauftragte des Marktes, Peter Meisenzahl, in einem Diskussionsabend der Unabhängigen Wählergemeinschaft über seine bisherige Tätigkeit. Im Oktober 2011 wurde er auf Vorschlag von Stefan Umscheid (UWG) zum Umweltbeauftragten gewählt.

Peter Meisenzahl begann seinen Bericht damit, dass sein Amt weder einen besonderen Pflichtenkatalog umfasst, noch besondere Rechte beinhaltet. Die Gemeinde muss das Amt halt vorhalten. Er berichtet der Gemeinde, aber auch dem Landratsamt von seinen Beobachtungen, damit die zuständigen Stellen tätig werden.

So meldete er größere Mengen Hausmüll, der in der Flur weggeworfen wurde und anschließend durch den Bauhof entsorgt wurde. Auch einen abgestellten Bauwagen hat er gemeldet, welcher mittlerweile entfernt wurde.

Ein größeres Problem stellten laut Meisenzahl die vielen Bauten in den Weinbergen da, die gegen die Auflagen für Weinbergshütten verstoßen. Weder die Größe mancher Hütten, die Befestigung mit festen Fundamenten, das Einbauen von Feuerstätten noch die Befestigung der Vorplätze der Hütten sind erlaubt. Hier kam er bei Nachfragen im Landratsamt auch nicht weiter und wurde auf die ungenügende Personalausstattung zur Bearbeitung solcher Angelegenheiten in der Behörde verwiesen.

An der Staatsstraße Richtung Freudenberg habe er größere Mengen des Jakobskreuzkrauts ausgemacht, welches dann kurzfristig durch die Gemeinde gemäht wurde. Zur andauernden Diskussion um die giftige Pflanze merkte er jedoch an, dass die Gefährlichkeit nicht unnötig übertrieben dargestellt werden sollte. Man muss sicher der unkontrollierten Verbreitung Einhalt gebieten, aber zur Hysterie bestehe kein Anlass. Er verwies hierzu auf einen Gartentipp des Landratsamtes der die Problematik mit giftigen Pflanzen sehr sachlich darstelle.

Zum Abschluss appellierte er im Sinne einer sauberen Flur und einer lebenswerten Umwelt an die Bürgerinnen und Bürger die eigenen Interessen hinter denen der Gemeinschaft anzustellen und stellte fest, dass auch im Umweltschutz gelte: Gemeinschaft bedeutet, dass ALLE in einer Gemeinde gleich sind.



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