RÜCKBLICK AUF DIE BESICHTIGUNG DER BRÜCKENBAUSTELLE DER UMGEHUNG MILTENBERG am Freitag, dem 29. Juni 2007: Dazu erschien am 03.07.2007 folgender Artikel im "Bote vom Untermain":
"Noch kein Name für die Brücke" UWG Bürgstadt besichtigt Baustelle am Main - Name des Bauwerks heiß diskutiert. Etwa 60 Interessierte sind am Freitag der Einladung der UWG gefolgt, die Baustelle der neuen Mainbrücke zu besichtigen. Eckhard Striegel und Erhard Zangl vom Staatlichen Bauamt Aschaffenburg erläuterten das Brückenbauwerk.
Projektleiter Erhard Zangl beschrieb die Ortsumgehung, deren erster Bauabschnitt mit der Umgehung Bürgstadt abgeschlossen ist. Der zweite Teilabschnitt, die Verlegung bei Miltenberg, soll bis Ende 2008 in Betrieb gehen. Der letzte Abschnitt ist der Umbau des Knotens B469/Staatsstraße 2309 bei Kleinheubach. Die Verlegung der Straße 2309 um Miltenberg herum sei laut Zangl technisch ein sehr anspruchsvolles Projekt. Insgesamt umfasst das 48 Millionen Euro teure Projekt zehn Brücken, einen Tunnel und eine Brückensanierung, die in vollem Gange ist. Dass die Umgehung notwendig ist, belegte Zangl mit geschätzten 28600 Fahrzeugen pro Tag im Jahre 2010. Die Umgehung werde davon etwa 17000 aufnehmen. Eckhard Striegel, für den Bau der Mainbrücke verantwortlich, erläuterte deren Besonderheiten. Mit 357 Meter Länge ist die Deckbrücke ein eindrucksvolles Bauwerk, das das Bild des Maintals prägt. Aus diesem Grund sei eine Deckbrücke in einzelliger Spannbetonhohlkastenbauweise gewählt worden. Die Pfeiler würden mit landschaftstypischem Sandstein verkleidet. Striegel hob hervor, dass die geschwungene Form der Unterseite der Auskragungen neben dem Hohlkasten durch die ausführende Firma gewählt wurde. Unter Hinzuziehung eines Architekten habe man diese Variante gewählt, um den Unterschied zwischen dem 7,3 Meter breiten Hohlkasten und der 14,5 Meter breiten Brückendecke optisch ansprechend zu gestalten. Projektleiter Zangl ergänzte: »Wir hätten uns wegen der Kosten nicht getraut, so etwas auszuschreiben.« Umso erfreuter zeigten sie sich über das Ergebnis. Striegel erläuterte anschließend den Bau der 99 Meter langen Rampenbrücke, die die Ortsumgehung Bürgstadt von Freudenberg her kommend an die Hauptbrücke anbindet. Gebaut wird die Brücke in Abschnitten. Zunächst wurde die Brücke abschnittsweise mit Traggerüsten hergestellt: Man baut eine Schalung auf, füllt sie mit Beton und schalt diesen wieder aus. Dieses Vorgehen wird viele Male wiederholt. Von den beiden Pfeilern links und rechts des Mains wurde im Vorschubverfahren gearbeitet. Beiderseits des Pfeilers wurden gleichzeitig Schalelemente angesetzt, die nach dem Aushärten weiter nach vorne geschoben wurden. So wächst die Brücke beidseitig des Pfeilers und bleibt im Gleichgewicht. Im August steht der Brückenschluss bevor. Im September soll ein Tag der offenen Baustelle zum Besichtigen der Brücke für die Öffentlichkeit folgen. Heiß diskutiert wurde unter den Teilnehmern der künftige Name der Brücke. So würde man bei der Martinsbrücke eher an eine kleine Brücke denken. Der Vorschlag Churfrankenbrücke erhielt bessere Kritiken. »Da ist noch nichts entschieden«, stellte Zangl fest. Er schloss nicht aus, dass auch das Amt sich Gedanken über einen geeigneten Namen machen werde. Auch der Standort für das Bildnis von St. Martin mit den Gänsen, das zwei Bruderschaften aus Miltenberg und Bürgstadt stiften, stehe noch nicht fest. Im Anschluss besichtigte die Gruppe den Tunnel in Miltenberg-Nord. red"
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