RÜCKBLICK AUF DIE UWG-VERSAMMLUNG
am Dienstag, dem 7. Juni 2005 im Gasthaus "Zum Schwanen":
Dazu erschien am 11.06.2005 folgender Artikel im "Bote vom Untermain":

"UWG spricht sich klar gegen Pflastersteine aus"

Hauptstraße soll durchgehendes Asphaltband erhalten

Bürgstadt. Der Einbau von Pflaster auf stark frequentierten Straßen führt zu Problemen. Dies war das Ergebnis einer Präsentation über Pflasterschäden in Aschaffenburg während der UWG-Versammlung am Dienstag.

In der Pressemitteilung der Fraktion heißt es weiter, als Konsequenz hieraus lehne die UWG die Verwendung von Pflaster bei der Neugestaltung der Bürgstadter Hauptstraße ab.
Der Vorsitzende Holger Reinfurt zeigte eine Anzahl von Bildern über Pflasterschäden aus dem Stadtgebiet Aschaffenburg und erläuterte deren Ursachen. Vielschichtige Probleme bei der Umsetzung von Pflasterarbeiten führten häufig zu Schadensbildern - auch bei neu verlegten Flächen.
Ursachen könnten die mangelnde Qualifikation des Personals sein, mangelnde Materialqualität bei Natursteinpflaster sowie falsche Unterbauten. Ebenso seien eine hohe Verkehrsbeanspruchung sowie immer stärker einwirkende Kräfte durch höhere Nutzlasten und Servolenkungen Gründe für Probleme bei Pflasterflächen. Starke Unebenheiten, Verschiebungen, ungewollt große Fugen und sogar das Herausschleudern von Pflastersteinen seien die Folge.
Aufgrund der bevorstehenden Kanalsanierung in Bürgstadts Ortskern und der sich anschließenden Gestaltung der Fahrbahnoberfläche machten die Teilnehmer der Diskussionsrunde deutlich, dass Pflaster in Bürgstadts Hauptstraße nichts zu suchen habe. Gemeinderätin Petra Bissert sprach die starken Radialkräfte in den Kurven an, die ein Pflasterbelag schwerlich verkraften könne.
Auf zu erwartende deutlich höhere Kosten durch großräumiges Verlegen von Pflaster verwies Gemeinderätin Dagmar Lambertz. Holger Reinfurt erläuterte die Vorschläge des Arbeitskreises »Ortskernsanierung« der UWG, der Pflaster für die Einmündungen der Martinsgasse und der Krummgasse als gestalterisches Mittel vorgeschlagen hatte.
Ein weiteres Problem bei der Verlegung von Pflaster stellt der längere Zeitaufwand für den Einbau und für die Liegezeit von bis zu 28 Tagen dar, in der das Pflaster nach dem Verlegen nicht sofort befahren werden darf.
Hier erwartete die Versammlung wenig Gegenliebe durch die Geschäftsleute. Denn trotz der Umgehungsstraße sei Bürgstadts »Hauptschlagader« hoch frequentiert. Stefan Bachmann sah die fehlende Abgrenzung zwischen Gehweg und Fahrbahn als Gefahrenquelle für Kinder. Auch eine höhere Lärmbelästigung für die Anwohner durch Pflaster sei zu erwarten, bemerkte Erika Rose.
Als Fazit wurde gezogen, dass auch die UWG die Chance zur Neugestaltung nutzen will, jedoch Pflaster als Fahrbahnbelag in der Hauptstraße ablehnt.red"


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