RÜCKBLICK AUF DIE INFO-FAHRT DER UWG ZUM WINDPARK "Eulsberg" am Samstag, dem 27.03.2004:"Windpark Hettinger Eulsberg" Zu einer Informationsveranstaltung und Besichtigung des Windparks in Hettingen trafen sich die Mitglieder und Freunde der UWG Bürgstadt.
In Hettingen angekommen begrüßte und erläuterte uns der Landschaftsplaner Herr Bernd Brunner, ein Befürworter der Anlage seit Planungsbeginn, den Windpark.
Die Idee: Die unbegrenzt zur Verfügung stehende Windenergie in Strom umzuwandeln und zu nutzen
Das Projekt: Die Errichtung von 2 Windkraftanlagen Typ Fuhrländer MD77 mit einer jährl. Stromproduktion von ca. 4,8 Mio. kWh und Einspeisung ins Netz der Energieversorgung Baden-Württemberg.
Daten dazu: Je 1.500 kW Leistung; Rotordurchmesser 77 m; Nabenhöhe 85 m; Planung: 1994 erstmalige Vorstellung im Ortschaftsrat Hettingen; Bauantrag: 2000 erstmals gestellt - Zustimmung im Juni 2002 (Behördliche Hürden) Baubeginn: 1. Spatenstich am 16.08.2002 Inbetriebnahme: Beide Windkraftanlagen am 25.10.2002 Die Laufzeit der Anlagen und der Finanzierung ist auf 20 Jahre berechnet und geplant.
Finanzierung durch die "Gründung einer Betreibergesellschaft" GmbH & Co. KG wobei Bürger sich als Kommanditisten mit einer Mindesteinlage von 7.000.- € beteiligen können (Bürger von Hettingen ab 3.500.- €) Nach heutigem Stand zeichnet sich eine geringe Abweichung von der Planung zur Laufzeit und zum Erlös ab
Nach dem Energieeinsparungsgesetz "EEG" wird derzeit der Strom mit 9 Cent/KW durch die Stromerzeuger vergütet (im Vergleich: 49 Cent bei Solaranlagen). Deutschland hat derzeit einen Strombedarf von 85.000 MW/Jahr 12.000 MW davon können bei Wind (ca. 3.000 Std./Jahr) durch Windkraft erzeugt werden. Das bedeutet somit eine Verteuerung des Stromes insgesamt, da Atomstrom mit 7 Cent/KW vergütet wird. Deutschland ist weltweit die Nr.1 bei der Erzeugung von Strom durch Windkraft. Politisch wird derzeit über eine Kürzung dieser Subvention diskutiert. Herrn Brunner sieht darin Bedenken, dass diese Subvention (9 Cent/KW) auf Dauer nicht zu halten sein wird, was bei einer Neuplanung ein zusätzliches Risiko darstellt.
Holger Reinfurt bedankte sich im Namen der Teilnehmer am Ende bei Herrn Brunner für die fachkundige, interessante Führung. Etwas durchgefroren diskutierten die Bürgstadter anschließend noch in einem Walldürner Café über die auch durch ihre Größe beeindruckenden Windkraftanlagen.