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emb erfolgreiches Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit
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UWG Bürgstadt besucht den Dienstleister emb und informiert sich über die Trinkwasserversorgung.
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Miltenberg/Bürgstadt. Eine Gruppe der UWG traf sich am Dienstag im Betriebsgebäude der emb in Miltenberg. Geschäftsführer Hans-Dieter Arnold informierte über Veränderungen bei der emb und erläuterte die Technik des Wasserwerkes Erftal.
Der Dienstleister emb betreibt seit Jahren die Strom- und Wasserversorgung für seine Eigentümer, die Stadt Miltenberg und den Markt Bürgstadt. „Ein echt gelungenes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit“ finden Gemeinderat Stefan Umscheid und sein Vater Oswald, in den frühen 70ern ebenfalls Gemeindrat, der in der Nachbetrachtung von Kirchturmdenken in früheren Jahren erzählt, welches eine Kooperation der beiden aneinander gebauten Kommunen lange Zeit verhindert hat. In den späten Neunzigern erst wurde die alte Forderung der UWG nach einer Kooperation in die Tat umgesetzt. Zunächst als reine Betreibergesellschaft, die das Tagesgeschäft abwickelt. Vor einigen Jahren wurden ihr dann auch die Stadt- bzw. Gemeindewerke einverleibt
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Beim Strom kümmert sich die emb um die Beschaffung, die Abrechnung und den Unterhalt des Netzes im Gebiet der Eigentümerkommunen. Beim Wasser hat sie ebenfalls die Versorgung, die Abrechnung und die Unterhaltung zu bewerkstelligen. Darüberhinaus betreibt Sie die Bäder Miltenbergs und Bürgstadts. Beim Wasser wird die emb auch Über die Grenzen der Eigentümerkommunen als reiner Dienstleister tätig. Seit Juni letzten Jahres ist die Wasserversorgung Weilbachs samt der dazugehörigen Ortsteile Aufgabe der emb. Hier wird im Auftrag der Gemeindewerke Weilbach die Unterhaltung der Leitungen, der Betrieb der Pumpwerke und der Wasseraufbereitung, sowie die Abrechnung an die Kunden erledigt. „Dort gehört alles den Gemeindewerken Weilbach, wir sind rein als beauftragtes Unternehmen tätig. Unser kompletter Aufwand wird in Rechnung gestellt.“ Erläutert Hans-Dieter Arnold.
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Anhand des Wasserwerkes Erftal erläutert Arnold ein weiteres Beispiel für übergreifende Zusammenarbeit. Nachdem die Gemeinde Eichenbühl jahrelang vergebens nach Wasser auf eigenem Grund gebohrt hat und in Miltenberg eine Überkapazität der beiden Brunnen im Erftal zu verzeichnen war beschloss man die Gemeinde Eichenbühl komplett von dem umzubauenden Wasserwerk aus zu versorgen. So wurde die modernste Technik immer in doppelter Ausführung eingesetzt um eine höchstmögliche Betreibersicherheit in der Wasserversorgung zu gewährleisten. „Die meisten Kosten bei der Abrechnung von Wasser werden durch den fixen Anteil erzeugt. Mengenabhängig ist lediglich der Pumpstrom.“ führt Arnold aus. Je größer die Wassermenge ist, die ich abrechnen kann, desto geringer wird der Preis“.
Auf die Frage Von Holger Reinfurt, ob denn das Versorgungsgebiet der emb sich noch weiter ausdehnen könne, gab Arnold an, dass bereits mit vielen umliegenden Gemeinden bezüglich eines verbundenen Wassernetzes zusammengearbeitet wird. So ist bereits Kleinheubach mit dem Netz der emb verbunden, um sich gegenseitig bei Versorgungsproblemen mit Trinkwasser aushelfen zu können. „Das soll den Einsatz von Tankwagen ersparen, den sich wohl niemand wünscht.“ Erläutert Arnold. Ähnliches ist im Zuge des Zusammenwachsens der Gewerbegebiete auch mit Großheubach geplant. Die Höhengemeinden im Erftal sind ebenfalls bereist ans Netz angeschlossen und erhalten teilweise Wasser aus dem Netz der emb. Durch die Betreibung des Weilbacher Netzes ist die emb jetzt auch vor den Toren der Stadt Amorbachs angekommen, die man ebenfalls ins Netz mit einbinden könnte.
Arnold geht davon aus, dass wegen der Komplexität der technischen Anlagen und der Anforderungen an die Wasserwarte die Zusammenarbeit auch bei der Unterhaltung weitergehen wird. Durch die Möglichkeiten der Fernüberwachung sei es heute möglich viele Anlagen mit relativ geringem Personalaufwand zu betreiben.
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Auf die Frage von Gemeinderat Ralf Gunkelmann nach dem Stand der Technik des Bürgstadter Wasserwerks antwortete Arnold, dass dort die Entsäuerung des Wassers künftig auch über Flachbettbelüfter, bewerkstelligt werden wird. Diese Technik ersetzt dann die Versprühung, die sehr raum- und wartungsintensiv ist. Eine Ultrafiltrationsanlage ist in Bürgstadt nicht nötig, da nur ein von drei Brunnen mit Trübung zu kämpfen hat, denn man dann aber abschalten könne. Die Keimfreiheit wird nach wie vor chemisch erledigt, da der Gesetzgeber der Ultrafiltration als Mittel zur Entkeimung noch immer nicht traut.
Ein weiteres Betätigungsfeld als Dienstleister ist die Abwicklung der Buchungen der Hotelschiffe in Miltenberg. Da die emb die Schiffe mit Strom und Wasser versorgt liegt es nahe auch die Anlegegebühren sowie die Koordination wer wann und wo anlegt mit zu übernehmen. Die emb wurde kürzlich von der Stadt Miltenberg beauftragt eine neue Anlegestelle in Miltenberg zu errichten.
Auszug aus dem Main-Echo www.main-netz.de
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