Am 08. September richtete die UWG im Rahmen der Bürgstadter Ferienspiele einen Nachmittag für Kinder von 10-14 Jahren aus.
Zehn Kinder hatten sich eingefunden, um unter dem Motto "Sandstein in Bürgstadt - Leben und Arbeiten mit dem roten Stein" einiges zu erfahren.
Zunächst führte Franz Umscheid durch die Sandstein-Abteilung des Museums und erläuterte die Geschichte des Sandsteinabbaus in Bürgstadt und anhand vieler ausgestellter Stücke die einzelnen Schritte der Bearbeitung. Dabei ging er auch auf die verwendeten Werkzeuge ein. Diese spielten beim Hauptteil der Ferienspiele eine noch größere Rolle. Unter der Anleitung von Ralf Gunkelmann wurden die Kinder auf den Sandstein losgelassen und bearbeiteten am "Steinhauerplatz" hinter dem Museum Sandsteinplatten. Dabei konnten sie sich eigene Motive überlegen. Und neben den obligatorischen Initialen fanden auch noch das Logo eines Fußballvereins, Blümchen, eine Vogeltränke, das Friedenszeichen und drei Fragezeichen ihre Verewigung im weichen Stein. Geduldig leitet Sie der gelernte Steinmetz Ralf Gunkelmann immer wieder an und half bei schwierigen Passagen. Vom starken Regen völlig unbeeindruckt und unter den erstaunten Blicken von Steinmetztechniker Ivo Helmstetter und Dipl. Ing. Franz Umscheid entwickelten die Kinder einen ungeahnten Eifer. Die erzeugten Klapper- und Scheppergeräusche erinnerten Umscheid und Helmstetter an das Treiben auf den "echten" Steinhauerplätzen. Das zunehmend schlechte Wetter verhinderte auch das Abschlussgrillen, so dass man zu Wiener Würstchen mit Brötchen im Jugendraum überging. Hier kümmerten sich Michael Meder und Michael Schneider um das körperliche Wohl der Kinder. Nach einigen Tagen brachte Ralf Gunkelmann noch die zugeschnittenen Sandsteinplatten bei den Kindern vorbei.
Der Dank der UWG gilt dem Markt Bürgstadt für das Überlassen des Jugendraums in der Mittelmühle und dem Zugang zum Museum, der Firma Dietz für das zeitweise Überlassen von Paletten als "Arbeitstische" und besonders der Firma Heim Naturstein, Miltenberg für das Überlassen der Sandsteinrohlinge und das Zuschneiden der Werkstücke.

Persönlich bedanken möchte ich mich bei Ralf Gunkelmann und Michael Schlegel für die gestellten Werkzeuge (ich hoffe es ist alles wieder aufgetaucht), bei Franz Umscheid für die Museumsführung, bei Michael Meder und Michael Schneider für die Organisation und nochmal besonders bei Ralf Gunkelmann für die fachliche Anleitung.

Holger Reinfurt, im September 2010


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